Vehement für Wirtschaftsförderung: Die fwi feiert ihr 25-jähriges Bestehen Bauen & Wohnen | 07.03.2019 | bar

Mehr als 700 entwickelte und vermittelte Gewerbeflächen und gewerbliche Objekte, das ist im Jubiläumsjahr die Bilanz von 25 Jahren bei der Freiburg-S-Wirtschaftsimmobilien GmbH (FWI).

Der 13. Januar 1993 markierte seinerzeit eine bundesweit einmalige Kooperation von städtischer Wirtschaftsförderung und örtlicher Sparkasse, zu der die damalige Freiburg Wirtschaft und Touristik GmbH (FWT) die Initiative gegeben hatte. Die Rolle des finanziell starken Partners übernahm die Bank, die auch 70 Prozent des Gesellschaftskapitals übernahm, für das Handeln aus regionalem Gesamtinteresse war die Wirtschaftsförderung der FWT zuständig.

„Das Ziel war, den auch damals schon angespannten Freiburger Gewerbeflächenmarkt durch die Nutzung, Entwicklung und Vermittlung brachliegender Flächen und die Entwicklung von schwierigen Projekten zu entspannen und eine neue Dynamik in der Freiburger, aber auch in der regionalen Gewerbeimmobilienszene zu erzeugen“, sagt FWI-Geschäftsführer Thomas Stoffel.

Seinerzeit setzten Bahn, Post, Telekom und auch das Land in der Region Freiburg große Flächen frei. Und auch im Umland akquirierte die FWI. Etwa in Emmendingen, wo sie das Gewerbegebiet über der Elz erschloss und vermarktete. Und wo sie auch das flächenmäßig größte FWI-Projekt, das Ramie-Areal, von einer Indus-triebrache in ein 14 Hektar großes, attraktives Wohn- und Dienstleistungsquartier umwandelte. Oder auch in Teningen, wo sie das einstige Kasernenareal erst sanierte und dann an Produktions- und Handwerksbetriebe vermarktete. Auch die Beteiligung am Gewerbepark Breisgau, wo die FWI eine wichtige Rolle bei der Ausweisung neuer Flächen im Interesse der Stadt spielt, ist Beleg der regionalen Aktivitäten.

Gartenstadt Emmendingen: Die Umwandlung des alten Ramie-Areals war die größte Entwicklung der FWI. Vier Hektar auf dem nördlichen Güterbahnhof (siehe oben) entwickelt die gemeinsame Tochter von Sparkasse und FWTM.

In Freiburg zählen zu den Meilensteinen der Unternehmensgeschichte der Erwerb und die Umwandlung des Kasernenareals St. Gabriel mit dem städtischen Betriebshof, der Firma Hild Fahrräder und der Extrol Tankstelle. Dann die Entwicklung der Kläranlage Nord, auf der Handwerker angesiedelt wurden, oder auch das Kyburg-areal, auf dem der Südwestfunk ein Studio betrieben hatte und heute ein attraktives Wohngebiet zu finden ist.

Das aktuell wichtigste Projekt ist der Güterbahnhof, auf dem die FWI vor sechs Jahren vier Hektar erworben hatte und damit sicherstellte, dass das Gewerbe auf dem Areal nicht zu kurz kommt. Erst unlängst vermittelten Wolfgang Seitz und Yvonne Muck aus dem sechsköpfigen FWI-Team zudem fast 8000 Quadratmeter für JobRad, eine Marke der LeaseRad GmbH, an die Strabag Real Estate GmbH auf deren Businessmile – die bisher größte Vermittlung. Für die Firmen ist die Leistung der FWI dabei stets kostenfrei. Es geht nicht um Gewinnmaximierung, und es geht auch nicht um den Unternehmenssitz – Freiburg werde nicht bevorzug behandelt. „Unser Handlungsmaßstab ist der aus Unternehmenssicht optimale Standort“, so Stoffel.

Deswegen leiste die FWI von Anfang an einen positiven Beitrag zur regionalen Integration der Wirtschaftsregion Freiburg, ohne die jeweiligen kommunalen Interessen in den Vordergrund zu stellen. Über eigene Umsätze und etwaige Gewinne macht die FWI keine Angaben.

Fotos: © Oliver Münzer