Wobag gewinnt erneut: Bebauungskonzept überzeugt auch in Sexau Bauen & Wohnen | 03.09.2021 | Lars Bargmann

Visualisierung: Neubaugebiet Moos III Neubaugebiet Moos III: Viel Freiraum um 30 Wohnungen.

Nach dem die Wohnbau Baden AG (WOBAG) im vergangenen Jahr einen Wettbewerb in Lörrach gewonnen hatte (wir berichteten), hat das Team um Vorstand Klaus Ruppenthal Ende Juni nun auch in Sexau mit dem besten Bebauungskonzept überzeugt und sieben Mitbewerber hinter sich gelassen.

Im Baugebiet Moos III arbeitet die WOBAG aktuell am Baugesuch für fünf dreigeschossige Häuser mit je sechs Wohnungen. In zwei Gebäuden stellen die Freiburger geförderten Mietwohnungsbau her, die anderen 18 Einheiten werden für Käufer gebaut. 40 Prozent öffentlich geförderter Mietwohnungsbau, das war ein Trumpf bei der Vergabe. „Aber auch unser wegen der großen Tiefgarage hochwertiges Freiflächenkonzept, die Aufteilung mit je sechs Einheiten pro Haus und die flexiblen Grundrisse für Cluster-Wohnungen haben den Gemeinderat überzeugt“, freut sich Ruppenthal.

Öffentlicher Mietwohnungsbau sei aber immer nur dann machbar, wenn die Kommunen die Grundstücke nicht meistbietend vergeben: „Die Grundstückspreise sind angesichts steigender Baupreise heute der entscheidende Faktor.“ So war es unlängst auch in Teningen, wo die WOBAG die Hälfte von 32 Einheiten gefördert gebaut hat – dafür aber auch nur den Bodenrichtwert bezahlen musste.

„80 Prozent des Wohnungsbaus in Deutschland leisten nicht kommunale Wohnbaugesellschaften oder Genossenschaften, sondern private Unternehmen. Damit sind wir auch in der Verantwortung, möglichst preisgünstigen Wohnraum zu erstellen“, sagt Ruppenthal, der im Vorstand des Landesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen sitzt. Hohe Bodenpreise oder auch vergleichsweise teure Erbbaugrundstücke erschwerten hingegen das preisgünstige Wohnen. Das Investitionsvolumen in Sexau wird bei rund 13 Millionen Euro liegen, Anfang kommenden Jahres plant er den Baustart.

In den finalen Zügen ist derweil das Projekt Am Schänzle in Waldkirch, das die WOBAG federführend für die Badische Wohnungsbaugesellschaft geschultert hat. Hier gibt es von insgesamt 30 Häusern und 29 Eigentumswohnungen im letzten Bauabschnitt nur noch fünf Häuser. „Eines der attraktivsten Projekte, die wir gemacht haben“, sagt der Vorstand.

In Heuweiler übergibt die WOBAG demnächst sechs Doppelhaushälften, in Dottighofen bei Bad Krozingen seien innerhalb von nur zehn Tagen vier von acht Doppelhaushälften (mit bis zu 400 Quadratmeter großen Grundstücken) verkauft worden, in Königschaffhausen läuft indes der Vertrieb der elf Reihenhäuser im Ortsetter noch etwas schleppend.

Im Lörracher Neubaugebiet Belist ist indes im ersten Bauabschnitt alles verkauft, im zweiten gibt es von 17 Wohnungen nur noch drei (Quadratmeterpreis bei rund 5000 Euro). Für das mit fast 100 Mietwohnungen größte Projekt „Sieben Linden“ – auch hier hatte die WOBAG einen Wettbewerb gewonnen – ist der Bauantrag eingereicht. 

Bis zum Jahresende soll zudem das größte von drei Gebäuden im Herzen von Bad Krozingen fertig sein. In diesem gibt es nur noch eine Wohnung und eine Ladenfläche. In den anderen beiden Häusern gibt es noch acht Einheiten zu kaufen. Hier gestaltete die WOBAG gemeinsam mit dem Rathaus die Ortsmitte völlig neu. „Wir haben architektonisch noch nie derart aufwendig gebaut“, erzählt Ruppenthal, „gemeinsam mit der Platzgestaltung durch die Stadt wird dieser prominente Standort erheblich aufgewertet.“

Visualisierung: © Wobag