Schmolck zieht Bilanz: Skoda-Neubau hat sich gelohnt business im Breisgau | 18.11.2020 | Liliane Herzberg

SKODA Neubau Emmendingen

Mitten ins Corona-Jahr hinein hat das Autohaus Schmolck in Emmendingen seinen Skoda-Neubau fertiggestellt (wir berichteten). Das 16 Meter hohe Gebäude thront direkt am Ortseingang. Der Bau ist von der Pandemie scheinbar unbeeindruckt: Die Verkaufszahlen im September liegen deutlich über den Erwartungen.

Eine neue Ausstellungshalle, ein neues Räderlager, eine neue Werkstatt: Der acht Millionen Euro schwere Bau hat es in sich. Seit rund fünf Jahren ist Škoda im Programm bei Schmolck, der Neubau soll auch den Umsatz des Unternehmens steigern. 2019 waren rund 800 der insgesamt 2000 verkauften Neu- und Gebrauchtwagen aus Tschechien. Stand September  sind es in diesem Jahr bereits etwa 650, „das sind 20 Prozent mehr als im Vorjahr, und wir werden die 800 knacken“, ist sich Geschäftsführer Bernhard Schmolck sicher. Die Entwicklung zeichnete sich bereits im Juni kurz nach Eröffnung ab – mit 40 verkauften Fahrzeugen mehr als im Vorjahresmonat.

SKODA Neubau Emmendingen

Abgefahren: Autohaus Schmolck verkaufte 20 Prozent mehr Škoda-Fahrzeuge als im Vorjahr.

Bisher spüre das Autohaus noch keine Auswirkungen der Pandemie, im Sommer hätten sie die verlorenen Umsätze des Frühjahrs wieder reingeholt, so der Geschäftsführer. „Aber die Kettenreaktionen sind im Gang, und ich gehe davon aus, dass sich die Auswirkungen später zeigen werden.“

Auch Nachhaltigkeit ist dem Unternehmen wichtig: „Wir haben gerade 200.000 Euro in die Ladeinfrastruktur für Elektro-Autos an unseren Stand-orten Emmendingen und Müllheim investiert“, berichtet Schmolck. Immerhin soll der Verkauf von Elektrofahrzeugen 2021 um 20 Prozent gesteigert werden.

Im Autohaus Schmolck können Azubis Eigeninitiative ergreifen

Kfz-Mechatroniker, Kaufmann im Groß- und Außenhandel oder Wirtschaftsinformatiker: 13 verschiedene Berufe lernen über 80 Azubis und Studierende im Autohaus Schmolck. Damit ist das Unternehmen einer der größten Ausbilder der Region. Wissen aneignen, Initiative ergreifen und eigene Fähigkeiten zeigen. Das sei die Schmolck-Philosophie, erzählt Geschäftsführer Bernhard Schmolck. Nach der Ausbildung oder dem dualen Studium gebe es gute Aufstiegs- oder Weiterbildungschancen – rund 90 Prozent übernimmt Schmolck nach der Ausbildung.

„Unsere Historie zeigt, dass wir immer wieder neue Bereiche erschlossen und mit eigenen Spezialisten besetzt haben. Das können auch Azubis sein“, betont Schmolck. Fabricio Volk ist einer von ihnen. Mit dem Škoda Neubau entstanden neue Positionen, etwa der Teile- und Zubehörberater. Volk wurde die Chance gegeben, sich in die neue Stelle einzuarbeiten. „Das war anfangs nicht so einfach, aber es macht Spaß, weil ich Eigenverantwortung erhalte.“ Jeder, der bei ihnen anfange, sei geschätztes Mitglied ab dem ersten Tag, betont Schmolck. „Wer zeigt, dass er Lust hat, sich zu engagieren, der kriegt auch die Möglichkeit.“

Fotos: © Schmolck GmbH & Co. KG