Gefälschte Corona-Anweisungen im Umlauf: Regierungspräsidium stellt Strafanzeige Politik & Wirtschaft | 22.01.2021 | pt

Nachdem am vergangenen Wochenende erneut gefälschte Corona-Anordnungen in zahlreichen Briefkästen verschiedener Freiburger Stadtteile aufgetaucht sind, hat das Regierungspräsidium Freiburg (RP) jetzt Strafanzeige gegen Unbekannt erstellt.

Zahlreiche Bürgerinnen und Bürgern zeigten sich nach dieser Post (Foto) verunsichert. Darin werden Bewohner etwa aufgefordert, Gemeinschaftsräume zu meiden. Absender ist vermeintlich das RP Freiburg. Die Reaktionen aus der Bevölkerung hätten gezeigt, dass die Einwurfzettel für Verunsicherung sorgten, so das RP. Schon die unzulässige Verwendung des Landeswappens sei nicht hinnehmbar.

Bereits in der ersten Januarwoche wurde eine gefälschte Corona-Anordnung mit Landeswappen und vermeintlichem Absender Regierungspräsidium Freiburg in viele Briefkästen im Stadtteil Rieselfeld eingeworfen. Darin hieß es fälschlicherweise, dass die Maskenpflicht auf Gemeinschaftsräume von Mehrfamilienhäuser wie beispielsweise Treppenhäuser und Waschräume erweitert werde.

Ein weiterer Zettel mit identischem Layout, der vergangene Woche sowohl in Zähringen als auch in der Oberau in den Briefkästen verteilt wurde, enthielt unter anderem die Aufforderung, täglich die Abläufe von Waschbecken und Toiletten zu desinfizieren.

 „Beide Einwurfzettel sind natürlich völliger Unsinn und offensichtliche Fälschungen. Aufgrund der besorgniserregenden Corona-Lage hört aber der Spaß hier auf“, so ein RP-Sprecher Er ruft die Bevölkerung zur Wachsamkeit auf.

Foto: © RP Freiburg