Gesunder Allrounder: der Walnussbaum 4Literatur & Kolumnen | 02.11.2021

Walnuss

Gesunde Öle in den Nüssen, Gerbstoffe und Vitamine in den Blättern: Die Heilpflanzen-Expertin Britta Lange gibt Tipps rund um den Walnussbaum.

Der Walnussbaum (Juglans regia), auch Welschnussbaum genannt, kommt ursprünglich aus Mittelasien. Wegen seiner leckeren Früchte wurde er schon früh im Mittelmeerraum angepflanzt, und irgendwann schaffte es der frostempfindliche Baum über die Alpen. Seinen Namen hat er von den Walen oder Welschen, wie die Nordeuropäer vor 900 Jahren die Gallier und andere südlich der Alpen lebende Menschen nannten.

Die Nüsse haben einen hohen Anteil an fetten Ölen, außerdem sollen sie die Hirnleistung steigern. Wertvoll sind aber auch die Blätter: Sie enthalten Gerbstoffe, das gegen Pilzerkrankungen wirksame ätherische Öl „Juglon“ und viel Vitamin C. Bis heute kommen sie in der Heilkunde bei Hauterkrankungen und Entzündungen zum Einsatz. Zudem werden braune Haare wunderschön glänzend durch eine Spülung mit einem Absud aus Walnussblättern.

Britta Lange

Die Heilpflanzen-Expertin Britte Lange.

Noch ein Tipp:

Gute Startbedingungen hat ein Obstbaumsetzling, wenn man ein paar Walnussblätter ins Pflanzloch gibt: Wühlmäusen vergeht so die Lust aufs Wurzelknabbern.

Foto: © tas, Illustration: Jana Schillinger