Nudel Krusteln Merkles Sterneküche | 08.01.2020 | Thomas Merkle
Ein Essen für die ganze Familie: Sogar die übrig gebliebenen Nudeln vom Vortag eignen sich bestens für die leckeren Nudel Krusteln. Dazu passt frischer Feldsalat.
Nudel Krusteln
500 g Spaghetti bissfest gegart
Für die Bechamel:
250 g Butter
400 ml Milch
6 El Mehl (Mehlinfo)
300 g Parmesan gerieben
Salz, Pfeffer, Muskat, Weißwein
je ein Zweig Rosmarin und Thymian
Die Butter erhitzen, bis sie hell aufschäumt. Das Mehl zugeben und mit einem Schneebesen umrühren. Mit dem Weißwein und der Milch ablöschen und zehn Minuten leicht köcheln. Den Topf vom Herd ziehen. Den geriebenen Parmesan, den fein gehackten Thymian und Rosmarin unterheben und sehr kräftig – fast schon zu kräftig – abschmecken.
Die gekochten und abgekühlten Nudeln in eine mit Folie ausgelegte, gefettete Form geben und mit der heißen Bechamel übergießen, sodass die Spaghetti von der Soße bedeckt sind. Die Form mit Folie abdecken und mit etwas beschweren oder leicht pressen. Im Kühlschrank mindestens drei Stunden, am besten über Nacht, durchkühlen lassen.
Den Spaghetti-Block stürzen und in gewünschte Formen schneiden. Danach zuerst in Mehl, dann in Ei und danach in Panierbrot wenden und das zweimal wiederholen. Im 180 Grad heißen Fett knusprig ausbacken und zum Beispiel zu Feldsalat servieren.
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FRISCH AUS DER MÜHLE
Wer für seine Bechamelsoße Bio-Mehl aus der REGIO verwenden möchte, wird unter anderem bei der Dachswanger Mühle in Umkirch fündig. Schon vor knapp 30 Jahren haben die Brüder Reinhard und Lebrecht Schneider auf ökologischen Anbau umgestellt und bewirtschaften ihre insgesamt 110 Hektar großen Äcker nach Bioland-Kriterien.
Fürs Zubereiten einer Bechamelsoße empfiehlt Reinhard Schneider, der jüngere der beiden, ein helles Weizenmehl Type 550. „Damit kann man quasi nichts falsch machen.“ Die etwas vollwertigere Alternative wäre Type 1050: „Das ist auch noch hell, aber nicht so stark ausgemahlen. Daher enthält es mehr Schalenteile des Korns und folglich auch mehr Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe, ist also noch etwas gesünder.“
Das gilt natürlich auch für die anderen Mehlsorten, die die Brüder im Sortiment haben, wie Dinkel- und Roggenmehl. Außerdem gibt es Weizen, Roggen und Dinkel auch als Vollkornmehl oder Schrot. Gemahlen wird übrigens nicht in Umkirch, sondern in der Grether Mühle in Sulzburg.
Und was unterscheidet die Dachswanger von konventionellen Mehlen im Supermarkt? Darauf antwortet Reinhard Schneider kurz und bündig mit zwei Schlagworten: „Regionalität und Nachhaltigkeit.“ Durch den Verzicht auf chemisch-synthetische Dünge- und Pflanzenschutzmittel leiste die Mühle einen Beitrag zur Reinhaltung des Grundwassers. Kaufen kann man das Mehl entweder im Hofladen der Dachswanger Mühle oder in vielen Bio- und Naturkostläden in der REGIO.
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Zum Thema Küchenliebling
schreibt Thomas Merkle jeden Monat
eine Kolumne im Lust auf REGIO.
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Pfarrwirtschaft & Garten
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Fotos: © merkle, hemmicom
