Gute Perspektiven: Günstige Ausbildungschancen im Land KARRIERE & CAMPUS | 30.04.2017

Wer 2017 mit der Schule fertig wird und einen Ausbildungsplatz sucht, hat grundsätzlich gute Perspektiven. „Der Wirtschaft geht es gut“, sagt Andreas Pieper vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB). Die Experten vom BIBB rechnen damit, dass die Anzahl der angebotenen Ausbildungsplätze zumindest gleich bleibt. Trotzdem existieren regional große Unterschiede.

Ob Kuchen oder Wurst: Im Lebensmittelhandwerk gibt es noch genügend Ausbildungsplätze.

In Nordrhein-Westfalen etwa gibt es in Teilen nach wie vor deutlich mehr Bewerber als freie Ausbildungsplätze. Trotz einer grundsätzlich entspannten Lage haben Jugendliche hier möglicherweise dennoch Schwierigkeiten. Besonders gut sieht es im Schnitt für Jugendliche in Baden-Württemberg und Bayern aus. „Hier kann man schon sagen, dass Azubis in der Tendenz händeringend gesucht werden“, sagt Pieper. Unterschiede gibt es auch zwischen den verschiedenen Ausbildungsberufen.

„Wir haben Passungsprobleme“, sagt Pieper. Das heißt: Es gibt Berufe, in denen es viele unbesetzte Lehrstellen gibt. Dazu gehören etwa Restaurantfachmann, Fleischer oder der Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk. Hier gibt es sehr gute Chancen, einen Ausbildungsplatz zu bekommen.

Gleichzeitig gibt es Berufe, in denen es deutlich mehr Bewerber als freie Ausbildungsplätze gibt. Sehr begehrt sind bei Jugendlichen zum Beispiel Tierpfleger, Gestalter für visuelles Marketing und der Mediengestalter Bild und Ton. In diesen Berufen wird es wieder schwierig, einen Ausbildungsplatz zu bekommen, weil es viel Konkurrenz gibt.

Text: tmn / Foto: © Deutscher Fleischer-Verband/dpa/tmn