Run auf die Region – Der Südwesten wirkt auf Touristen magnetisch business im Breisgau | 01.04.2020 | bib

Wie in Freiburg auch neuer Rekord für den Tourismus im Schwarzwald: Die Zahl der Übernachtungen kletterte im Vergleich zu 2018 nach Angaben des Statistischen Landesamtes um fast 565.000 auf 22,772 Millionen, die Gästeankünfte in den gewerblichen Betrieben im Schwarzwald um rund 271.000 auf 8,898 Millionen Urlauber. Die Zahlen gelten für Betriebe mit mindestens zehn Betten.

Die Ferienregion Schwarzwald hatte im vergangenen Dezember 157.859 Betten in 2845 gewerblichen Betrieben, 91.000 davon in 1843 Hotels. Im Schnitt waren die Betten zu 39 Prozent belegt, in den Hotels an 44 von 100 Tagen. Zudem gibt es noch etwa 8000 weitere Gastgeber und Privatvermieter mit weniger als zehn Betten. Hansjörg Mair, Geschäftsführer der Schwarzwald Tourismus GmbH, geht deshalb davon aus, dass die Gesamtzahl der Übernachtungen im Schwarzwald bei mehr als 40 Millionen lag. Davon profitierten nicht nur die im Tourismus direkt Beschäftigten: „Der Tourismus sichert auch mehr als 100.000 Arbeitsplätze in den Zulieferbetrieben und bei Dienstleistern in der Region.“

Im Ländle insgesamt gab es ein Übernachtungsplus von 4,2 Prozent, allein im Stadtkreis Stuttgart wurden 4,08 Millionen Übernachtungen gezählt. 1,45 Millionen Gäste besuchten den Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, ein Plus von drei Prozent. Die Zahl der Übernachtungen legte um 2,2 Prozent zu und kratzt mit 4,98 Millionen an der 5-Millionen-Marke. Der Landkreis Lörrach legte bei 575.000 Ankünften um 7,2 Prozent und bei 1,35 Millionen Übernachtungen 4,8 Prozent zu. Der Landkreis Emmendingen verbuchte bei den Gästen ein Plus von 7,2 Prozent auf 296.000, bei den Übernachtungen eines von 6,1 Prozent auf 695.000.

Auch der Ortenaukreis begrüßte mit 1,91 Millionen deutlich mehr Gäste ­(+ 5,9 Prozent) und mehr Nächte (4,04 Millionen, + 5,1 Prozent). Der Kreis Waldshut zählte 403.000 Touristen (+ 4,3 Prozent), die im Schnitt 2,1 Mal übernachteten, in den Schwarzwald-Baar-Kreis kamen 498.000 Gäste (+ 3,3 Prozent) mit 1,69 Millionen Übernachtungen (+ 2 Prozent). Erstmals gibt es auch belastbare Zahlen zum Nationalpark Schwarzwald. Die liegen nach Erhebungen der Uni Heidelberg zwischen 1. Juli 2018 und 30. Juni 2019 mit 780.000 Gästen deutlich höher als bisher nur geschätzt (400.000 bis 600.000).

Die Besucher wurden mithilfe von Wärmesensoren erfasst. Diese Daten wurden von Mitarbeitern des Nationalparks zusätzlich an zwei ausgewählten Tagen durch persönliche Zählungen erhärtet. Die Tourismusregion macht vor den Landesgrenzen nicht Halt: Die Stadt Basel stellte mit 1,432 Millionen Besuchern (+ 2,7 Prozent) den 14. Übernachtungsrekord in Folge auf. 200.000 kamen aus Deutschland.

Foto: © Hochschwarzwald Tourismus GmbH