Einfach fat: Fatcat-Powerfunk auf dem ZMF STADTGEPLAUDER | 04.08.2019
Wummern, Trommelwirbel, die Spannung steigt. Was hat Fatcat heute auf Lager? Die Freiburger Powerfunk-Truppe spielt an diesem Samstagabend auf dem ZMF im ausverkauften Spiegelzelt. chilli-Autorin Anna Castro Kösel war dabei.
Es geht los mit dem schwungvollen Bläser-Trio. Dann kommt Sänger Kenny Joyner auf die Bühne. “Geht’s euch gut, Leute? Seid ihr bereit?“ Zustimmendes Gröllen. Gleich der erste Song „Glitter & Gold“ sorgt für gute Laune und ein tanzendes Publikum. Die achtköpfige Funk-, Soul- und R’n’B-Band hat von Anfang Spaß und genießt jeden Takt in vollen Zügen.
Saxosophonist Paul spielt ein paar Töne, das Publikum singt nach. Wenn Kenny rappt, rappen die Bandmitglieder mit. Die Stimmung ist großartig. Dann fragt Kenny mehrmals: “Ausverkauft? “ Ja sicher, es ist ziemlich voll.
Die Freiburger spielen Songs ihres Albums „Champagne Rush“ von 2016 sowie die ihrer neuen EP „Love Child“. Ein Geheimnis verrät die Band auch: Sie arbeitet an einem neuen Album. „Dürfen wir eigentlich nicht verraten, aber wir sind hier ja unter uns“, scherzt Kenny.
Deswegen darf das Publikum auch den neuen Song mit dem Arbeitstitel „Without You“ kommentieren.
Er wird mit Begeisterung gewürdigt. Auch die groovig bis hin zu romantisch klingenden Solos der einzelnen Bandmitglieder werden bejubelt.
Träumerische und funkige Sounds wechseln sich ab. Kennys samtige Stimme kann peppige und zugleich weiche, leise Töne anschlagen, wie auch die übrigen Bandmitglieder mit Feingefühl Improvisationen einbauen und somit ein perfekt eingespieltes Team abgegeben.
Das sorgt dafür, dass Jung und Alt tanzt und für ein paar Stunden den Alltag vergessen kann. „Was für ein Abend!“, findet auch der Frontmann. „ Wir haben uns schon gedacht, dass es cool wird, aber ihr habt echt alles übertroffen!“
Nach der Zugabe „My way home“ hat das Publikum immer noch nicht genug. Die Band spielt weiter. Bis zum Schluss wird gehüpft, getanzt und gesungen. Nächstes Jahr wird Fatcat vor lauter Fans wahrscheinlich ins Zirkuszelt upgraden müssen.
Der Abend war auf jeden Fall „fat“.
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Fotos: © Liv Castro Kösel
