Kolumne Nachgewürzt: Volkmar Staub über Höffnung Gesellschaft | 05.08.2021 | Volkmar Staub

Volkmar Staub

Das Damoklesvirus Delta hängt über uns und doch werden die Inzidenzen immer niedriger. Da fragt man sich: Sind Öffnungen zu lassen oder soll man Öffnungen zulassen. Nach dem Motto: „Gestern war´n wir zu, heut sind wir wieder offen, wenn wir morgen zu offen sind, sind wir übermorgen wieder zu“ – ein ferner Wink von Werner Finck.

Offensichtlich haben sie offen und geschlossen beschlossen, dass, was geschlossen war, wieder eine Zulassung zum Öffnen bekommt. Wer das Öffnen offen zulässt, lässt vieles offen. Zuzulassen würde mich zu-versichtlicher stimmen, als Öffnungen offen zuzulassen. Zu offen ist offenbar zu gefährlich. Zu zu auch. Wir schwanken zwischen Bangen und Offen: Lasst zu!  Oder: Lasst zu, dass geöffnet wird.

Denen, die jetzt mehr Zutrauen zum Aufmachen fordern, sage ich: Die, die sich jetzt aufmachen aufzumachen, lassen zu, dass die Zulässigkeit des Aufmachens zu lässig ausfällt. Aber: Gegen die Zumutung des Zuseins brauchen wir die Aufmunterung: Hoffnung auf Öffnung. Höffnung.

Höffnung ist das Wort der Stunde. Wenn irgendwann das Öffnen wieder zu machen ist, ist das Aufmachen zugegeben zulässig. Dann kann man vom Zulassen ablassen und eine Abmachung zur Aufmachung treffen. Offentlich bald!

Eine Schote für alle zu Zuversichtlichen und auf die Höffnungsvollen.

Mit offener Zu-Vorsicht – Euer Volkmar Staub

Foto: © privat