Tanznetz Freiburg mit neuer Leitung STADTGEPLAUDER | 25.04.2022 | Lars Bargmann

Eine Brille liegt auf einem offenen Notizbuch

Die in Freiburg geborene Dramaturgin und Tänzerin Mira Moschallski Norman und Tobias Steiner sind die neuen Geschäftsführer des Tanznetz Freiburg. Steiner war als Künstlerischer Gesamtprojektkoordinator für den TANZPAKT Dresden und am „Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste“ tätig. Mira Moschallski Norman kehrt nach freischaffender Tätigkeit in freien Szenen in Berlin und Großbritannien zurück an die Dreisam. Ergänzt wird das Duo durch Julia Klockow, die für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist.

Die Tanznetz Freiburg gUG (haftungsbeschränkt) wurde im vergangenen Dezember durch die Gesellschafter bewegungs-art e.V. und E-WERK Freiburg e.V. gegründet und ist die Fortführung des Tanznetz Freiburg, welches durch den Tanzpakt I (2018–2021) erfolgreich als Plattform für die freie Tanzszene etabliert wurde. Es setzt sich für nachhaltige Strukturen und faire Arbeitsbedingungen in der Freien Tanzszene ein. Das Kulturamt der Stadt Freiburg, das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg sowie das Bundesministerium für Kultur und Medien fördern das dreijährige Programm.

Mehr Info: www.tanznetz-freiburg.de

Britt Schilling gewinnt Berndt Koberstein Preis

Der Berndt Koberstein Preis für Zusammenleben und Solidarität geht 2022 an die Freiburger Fotografin Britt Schilling. Die Jury würdigte damit die große künstlerische Qualität der Arbeiten Schillings, die „von tiefgreifendem Humanismus“ geprägt seien. Insbesondere die Fotografien aus Freiburgs Partnerstadt Wiwili und Menschen gleichen Berufs aus Freiburg, von ihrem Foto-Workshop in Hawassa/Äthiopien und von der Ausstellung „in gesellschaft. Freiburger frauen im blick“ hätten sie beeindruckt. Ebenso auch Schillings Gemeinschaftsprojekte mit der Filmemacherin Reinhild Dettmer-Finke, etwa mit Insassen der Freiburger JVA. „Britt Schilling gibt Menschen, die nicht im Rampenlicht stehen und eher im Verborgenen blühen, ein Gesicht“, so die Jury.

Der Berndt Koberstein Preis für Zusammenleben und Solidarität erinnert an den im Jahr 1986 in Wiwili/Nicaragua ermordeten Freiburger Aufbauhelfer Berndt Koberstein. Er wird von der Guzzoni-Federer Stiftung jährlich vergeben und ist mit 10.000 Euro dotiert.

Foto: © pixabay.com/Dariusz Sankowski