Glückauf: Mathemathik und Mineralien in der Gemeinde Oberwolfach Szene | 19.07.2019 | pt

Mitten im Herzen des Schwarzwaldes liegt die Gemeinde Oberwolfach. Der Luftkurort beherbergt eine der ehemals bedeutendsten Silbergruben der Region: Die Grube Wenzel im Oberwolfacher ­Frohnbach.

In 5000 Arbeitsstunden wurde das Bergwerk für Besucher zugänglich gemacht und vermittelt heute mit einem weitläufigen Gangsystem auf mehreren Ebenen tiefe Einblicke in den historischen Bergbau.

Ausgerüstet mit Helm, Grubenlampe, Stiefeln und Jacke schlängelt sich die Tour über einen Kilometer, dauert knapp 1,5 Stunden und ist ohne Voranmeldung für kleine und große Besucher geeignet. Auf besondere Anfrage können Interessierte noch tiefer in den Berg vordringen.

Auch über der Erdoberfläche gibt es in Oberwolfach viel zu entdecken: Im Museum für Mineralien und Mathematik (MiMa) kommt das moderne Wissen aus dem Mathematischen Forschungsinstitut des Ortes mit den Gesteinsformationen und Mineralien des Schwarzwaldes unter einem Bauerndach von 1767 zusammen.

Die Verbindung von Gestein und Mathematik scheint auf den ersten Blick ungewöhnlich, überschneidet sich aber mindestens in geometrischen Formen, die Neugierige in interaktiven Installationen entdecken können.

Auch nach den Sommerferien locken spannende Events: Am Donnerstag, 19. September findet im historischen Silberbergwerk der Grube Wenzel eine besondere Weinverkostung statt.

Am Montag, 28. Oktober steht die Grube Wenzel mit Basteleien, Geisterjägern und Kinderschminken ganz im Zeichen von Halloween. Und am Donnerstag, 31. Oktober gibt es dann noch einmal Gänsehaut, wenn der Schwarzwaldguide Billy Sum-Herrmann mit gruseligen Geschichten durch das Bergwerk geistert.