Ohne Wärmewende keine Energiewende: Zehn Jahre Badenova Wärmeplus Politik & Wirtschaft | 15.11.2017 | bib/bar

Es ist sozusagen die warme Tochter der Badenova AG, die Wärmeplus GmbH & Co. KG, die in diesen Tagen auf ihr zehnjähriges Bestehen zurückblickt. 60 Millionen Euro hat sie im vergangenen Jahr mit 91 Mitarbeitern und ihren Töchtern erwirtschaftet. Tendenz steigend.

Die Energiewende wird zumeist nur auf dem Strommarkt verortet. Doch für Klaus Preiser (rechts), den technischen Geschäftsführer der Wärmeplus, heißt der Slogan: Ohne Wärmewende keine Energiewende: „In der Wärmeversorgung liegen die größten Potenziale für Effizienz, Einsparungen und den Umstieg auf Erneuerbare.“

Die Badenova-Tochter setzt dabei auf große Projekte für Unternehmen und Kommunen. Bekannt sind in Freiburg etwa die Blockheizkraftwerke (BHKW) in Landwasser und Weingarten oder die Heizzentrale im Vauban. Unlängst wurde zudem ein neues BHKW bei der Schwarzwaldmilch GmbH gebaut. „Wärmeplus ist unser Instrument, um die Energiewende voranzutreiben und die erneuerbaren Energien auszubauen“, sagt Badenova-Vorstandschef Thorsten Radensleben (links). Für Oberbürgermeister Dieter Salomon ist sie „ein Musterbeispiel für die praktische und kreative Umsetzung der Energiewende, die nur durch konsequente Effizienzstrategien, effiziente Einsparungen und den konsequenten Umstieg auf die Erneuerbaren Energien im regionalen Kontext gelingen kann.“

Das Plus im Namen weist auf die Stromproduktion mit den Erneuerbaren hin: Solarprojekte in Freiburg (SC Freiburg, Universität, Deponie Eichelbuck) oder Offenburg (Munitionsbunker Gottswald), Windkraftwerke (zuletzt: Kambacher Eck), oder Biogasanlagen (Neuried, Gewerbepark Breisgau, Forchheim). Die Wärmeplus investiert jährlich 35 bis 55 Millionen Euro und erzeugt mittlerweile mit 250 Anlagen jährlich 300 Gigawattstunden (GWh) Wärme, 130 GWh Strom und 80 GWh Biogas.

Foto: © Badenova