Haltbare Frische: Fertigprodukte aus eigener Herstellung GASTRO & GUSTO | 11.08.2022 | Sarah Schocke

Gericht mit Fleischbällchen Ajvar (Paprikasauce)

Wer kennt nicht den Riesenhunger beim Heimkommen nach einem anstrengenden Tag und den schnellen Griff zum Fertiggericht. Für mehr Mikronährstoffe und null Zusatzstoffe im Essen empfiehlt Sarah Schocke, selbst für Vorrat zu sorgen – etwa an ruhigen Wochenenden.

Ajvar (Paprikasauce)

Für 2 Gläser à 300g

2 rote Paprika
1 rote Peperoni (nach Belieben)
1 Aubergine
1 rote Zwiebel
1 Knoblauchzehe
3 EL Olivenöl
1 TL Öl
Pürierstab oder Küchenmaschine zum Pürieren
2 gründlich gereinigte, trockene Schraubgläser

Den Backofen mit einem Backblech auf oberster Schiene auf die Grillfunktion stellen und auf 220 Grad vorheizen. Alternativ das Gemüse auf einem Grill zubereiten.

Paprika, Peperoni und Aubergine waschen und trocken reiben. Die Aubergine mit einem spitzen Messer ringsum ein paarmal einstechen, damit sie beim Backen nicht platzt. Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und grob hacken.

Paprika, Peperoni und Aubergine in den Ofen auf das heiße Blech unter den Grill legen und 30 Minuten grillen, dabei gelegentlich wenden. Es macht nichts, wenn das Gemüse außen schwarz wird. Das Fruchtfleisch gart inzwischen, die Schale lässt sich später leicht abziehen.

Paprika, Peperoni und Aubergine aus dem Ofen nehmen, kurz abkühlen lassen und die Haut abziehen. Bei der Paprika zusätzlich das Kerngehäuse entfernen. Um sämtliche Schalen- und Kerngehäusereste zu entfernen, die abgezogene Paprika in einer Schüssel mit kaltem Wasser abspülen.

Das Paprika-, Peperoni– und Auberginen-Fruchtfleisch in grobe Stücke schneiden und mit Zwiebel, Knoblauch, Olivenöl und Salz in einen Topf geben. Die Masse einmal aufkochen, dann bei mittlerer Hitze 5 Minuten köcheln lassen.

Alles mit einem Mixstab fein pürieren, heiß in gründlich gereinigte Gläser abfüllen und sofort verschließen.

Das Ajvar hält sich so circa 4 Wochen im Kühlschrank. Für eine längere Haltbarkeit das Ajvar im Wasserbad bei 100 Grad 60 Minuten einkochen, so hält es sich im Vorratsschrank bis zu 1 Jahr.

 

Tiefgekühlte Maultaschen

Maultaschen mit Gemüse in grauer kleinen Schüssel

250 g Weizenmehl Type 550
2 Eier (Größe M)
1,5 TL Salz
1 Ei
2 EL neutrales Öl
60 g Semmelbrösel
1/4 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Handrührgerät
Nudelmaschine
Gefrierboxe

Mehl, Eier, ½ TL Salz, Öl und 3 EL Wasser in eine Schüssel geben und mit dem Knethaken des Handrührgeräts zu einem glatten Nudelteig verkneten. Diesen abgedeckt bei Zimmertemperatur 30 Minuten ruhen lassen.

In der Zwischenzeit das Bund Suppengrün putzen, grob klein schneiden und portionsweise im Blitzhacker fein hacken. Die Gemüsemasse mit Semmelbrösel, 1 TL Salz und Pfeffer gründlich vermischen und etwas ziehen lassen.

Den vorbereiteten Teig mit der Nudelmaschine oder einem Nudelholz zu dünnen Teigbahnen (circa 2 – 3 mm) ausrollen und auf eine mit Mehl bestäubte Arbeitsfläche legen. Auf die Teigbahnen die Gemüsemasse streichen, dabei an der oberen langen Seite 2 cm frei lassen. Die Nudelteigbahnen von der langen unteren Seite eng aufrollen und vorsichtig etwas platt drücken. Mit beiden Händen den Stiel eines Kochlöffels nehmen und die Teigenden der Teigrolle damit zusammendrücken, sodass die Teigtaschen geschlossen sind. Dann die Teigrolle etwa alle 4 cm mit dem Kochlöffelstiel zusammendrücken, sodass Quadrate entstehen, die von Rillen getrennt sind. Mit einem Teigrädchen oder einem Messer die Rillen entlangfahren und die so entstandenen Maultaschen voneinander trennen. Unbedingt prüfen, ob die Maultaschen an allen Seiten geschlossen sind, ansonsten noch einmal mit dem Stiel festdrücken.

Die rohen Maultaschen mit etwas Abstand auf einem mit Backpapier ausgelegten Brett verteilen und portionsweise 3 – 4 Stunden tieffrieren. Danach in ein anderes Gefäß, zum Beispiel in eine Dose oder Tiefkühlbox, umfüllen. So kleben sie nicht aneinander.

Zum Regenerieren einen großen Topf Salzwasser zum Sieden bringen. Die Maultaschen tiefgekühlt ins siedende Wasser geben und circa 3 Minuten darin ziehen lassen. Sollen die Maultaschen angebraten werden, nur 2 Minuten ins siedende Wasser geben, gründlich abtropfen lassen und anschließend in einer Pfanne anbraten.

 

Pfirsich-Joghurt-Eis am Stiel

Pink-weißes Eis am Stiel in einer Schüssel mit Eiswürfel

50 g Zucker
30 ml Wasser
300 g griechischer Joghurt
2 TL Vanillezucker
300 g Pfirsiche

Pürierstab
Gefrierbeutel für Eis am Stiel
Holzstiele

Den Zucker und 30 ml Wasser in einen kleinen Topf geben. Einmal unter Rühren aufkochen lassen, bis der Zucker sich vollständig aufgelöst hat und die Flüssigkeit etwas angedickt ist. Den Zuckersirup auskühlen lassen.

Den Joghurt mit dem Vanillezucker und der Hälfte des Zuckersirups in einer Schüssel cremig verrühren.

Die Pfirsiche waschen, vierteln, entsteinen und klein schneiden. Die Pfirsichstücke mit dem restlichen Zuckersirup in einen hohen Rührbecher geben und mit dem Pürierstab sehr fein pürieren.

Die Joghurt- und die Pfirsichmasse abwechselnd in Förmchen für Eis am Stiel einschichten, einen Holzstiel hineinstecken, abdecken und im Tiefkühler mindestens 8 Stunden, am besten über Nacht, tieffrieren.

Diese und weitere Rezepte gibt es hier:

Cover: Selbstgemacht schmeckt besser

Selbstgemacht schmeckt besser
von Sarah Schocke
Verlag: Südwest, 2022
176 Seiten, Paperback
Preis: 18 Euro

Rezepte & Fotos: © Sarah Schocke