Horche se mol!: „Ich probiere sehr gerne aus“ Horche se mol | 06.01.2024 | Jennifer Patrias

Angelina Antal

Kaffeekuchen, Früchtebrot & Co: Seit sechs Jahren präsentiert Angelina Antal in ihrem Genussblog „Zimtblume“ außergewöhnliches Backwerk aus aller Welt. 23.000 Follower hat die „Wunsch-Freiburgerin“ inzwischen auf Instagram. Dass sich Glücksgefühle beim Backen medial vermitteln lassen, hätte sie sich nicht träumen lassen.

Warum heißt Ihr Blog „Zimtblume“?

Angelina Antal: Das kann ich gar nicht mehr genau sagen, der Name kam einfach so. Nachdem klar war, dass ich einen Backblog online stellen möchte, habe ich überlegt, was am besten zu mir passt. Ich wusste nur, dass es etwas mit Zimt oder dem Gefühl, das ich beim Backen empfinde, zu tun haben sollte. Anfangs war ich bei Zimtblüte, das hat mir aber nicht wirklich gefallen. Und irgendwann bin ich dann bei Zimtblume hängengeblieben und bis heute sehr glücklich darüber.

Wie sind Sie denn darauf gekommen, einen eigenen Backblog und eine Instagram-Seite ins Leben zu rufen?

Angelina Antal: Während meines Masters habe ich meine Forschungsarbeit im Medienzentrum der Uni Freiburg zum Thema Crossmedialität geschrieben. Dort sollten wir Themen für spezielle Zielgruppen aufbereiten und dabei betrachten, welche Medien für welche Zielgruppe am besten geeignet sind. Das war für mich aber alles ziemlich theoretisch und sehr abstrakt, daher habe ich mir überlegt, den Selbstversuch zu wagen. Den Blog habe ich dann während meiner Masterarbeit online gestellt. Das war ziemlich aufregend, denn plötzlich war ich im Internet und dachte, dass sich Millionen von Menschen die Seite anschauen, was am Anfang natürlich nicht der Fall war. Dass ich jetzt inzwischen über 23.000 Follower auf Instagram habe, ist etwas, das ich mir nie erträumt hätte.

Wo finden Sie denn die Backrezepte?

Angelina Antal: Ich experimentiere sehr gerne, ­außerdem schnappe ich viel bei Nachbarn, Eltern und meiner Familie auf. Momentan backe ich die Familienrezepte meiner zukünftigen Schwiergermutter nach, die sie mir in einem handgeschriebenen Büchlein überlassen hat. Außerdem nehme ich viel Input von meinen Reisen mit nach Hause. Neue Kuchen aus Dresden, Hefegebäck aus Dänemark oder auch australische Lemingtons. Es ist zwar schwer, an den Originalgeschmack heranzukommen, aber es geht immer in die richtige Richtung.

Foto: © zimtblume