Preise für die schönsten Möbelunikate – Schreiner-Innung mit Lehrlingsfreisprechungsfeier 2024 Handwerk | 13.10.2024 | Marianne Ambs

Der Schreiner kann Stuhl und Tisch, Treppen und Innenausbau – einfach alles, was mit Holz zu tun hat. Die Ausbildung ist kreativ und vielseitig. Der Schreinerberuf erlebt seit Jahren eine Renaissance. Junge Männer und immer mehr junge Frauen entscheiden sich für die Ausbildung zum Schreiner: weil sie fasziniert sind vom Werkstoff Holz, weil es als Schreiner ganz verschiedene Möglichkeiten gibt, sich kreativ zu verwirklichen und auch, weil eine abgeschlossene Handwerksausbildung viele berufliche Chancen eröffnet.
Den Abschluss ihrer Ausbildung feierten Ende Juli in der Meckel-Halle der Freiburger Sparkasse 38 neue Schreinergesellinnen und Schreinergesellen bei der Freisprechungsfeier der Schreiner-Innung Freiburg, die seit fast 200 Jahren das Schreinerhandwerk in der Region fördert und begleitet. Dabei wurden auch die Formpreise vergeben, die in Zusammenarbeit mit dem Landesfachverband Schreinerhandwerk Baden-Württemberg ausgelobt werden.

1. Innungssiegerin: Bianca Moser (Max
Driemeyer) mit ihrem Schreibtisch
Die für den Formpreis ausgewählten Gesellenstücke wurden von einer Fachjury gesichtet, ausgesucht und konnten in einer Ausstellung in der Meckel-Halle besichtigt werden. Insgesamt haben 658 Besucherinnen und Besucher der Ausstellung abgestimmt: Anna Meier holte mit ihrem Unikat, einem Flurmöbelstück aus Nussbaum, den ersten Platz und damit den Titel „Schreinerstar 2024“.
Der 2. Platz wurde an Marian Schneider mit seiner Garderobe aus Nussbaumholz vergeben. Der dritte Platz ging gleich an zwei Nachwuchsschreiner: An Frederik Bange und an Lennert Wutz, dessen Schreibtisch außerdem zum besten Gesellenstück gekürt wurde. Lennert Wutz holte zudem den Titel des Innungssiegers mit 90,4 Punkten, gemeinsam mit Bianca Moser, die dieselbe Punktzahl erreicht hat. 88,9 Punkte und damit den zweiten Innungssiegerpreis erhielt Leon Bartmann mit seinem modularen Möbelstück.

Schreinerstar 2024:
Anna Meier (Roland
Jäger, Freiburg)
Innungsobermeister Bernd Schwär beglückwünschte bei der Freisprechungsfeier die Gesellinnen und Gesellen zur bestandenen Gesellenprüfung und nannte die Berufsausbildung einen wichtigen Grundstein für den weiteren Berufs- und Lebensweg. „Sie können alle stolz sein, dass Sie diesen Lebensabschnitt erfolgreich gemeistert haben“, sagte Schwär, bevor er die neuen Gesellinnen und Gesellen in das Berufsleben verabschiedete.
Die Durchführung der Gesellenprüfung sei jedes Jahr eine Herausforderung für die Prüfungskommission. Viel Zeit werde ehrenamtlich aufgewendet, um die Prüfungen abzunehmen. „Doch die Ausbildung unseres Nachwuchses ist jedem Ausschussmitglied dies wert“, so Schwär. Für das kommende Lehrjahr gibt es noch freie Ausbildungsplätze: Auf der Website der Schreiner-Innung sind die Innungsbetriebe aufgelistet. Freie Ausbildungsplätze in Freiburg und Umgebung können auch direkt bei der Innung erfragt werden.
Mehr dazu unter
www.schreinerinnung-freiburg.de
Fotos: © Schreiner-Innung Freiburg