Äußerst solide: S-Beteiligung erwirtschaftet viel mit wenig Köpfen Politik & Wirtschaft | 08.04.2018 | Lars Bargmann

Sie ist eine profitable Tochter, die Beteiligungsgesellschaft der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau (SBG). Geschäftsführer Hermann Dittmers (s.o.) erwirtschaftete mit seinem fünfköpfigen Team im vergangenen Jahr erneut 700.000 Euro Gewinn.

Addiert man die Zinsen, die die Tochter ihrer Mutter noch zusätzlich überweist, stehen unterm Strich 1,1 Millionen Euro, die die Bank in ihre Bilanz einbuchen kann. Auf der anderen Seite bedeutet das, dass auch das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) bei 1,1 Millionen liegt und am Fahnenbergplatz mit wenig Köpfen viel erwirtschaftet wird.

Die SBG hielt Ende vergangenen Jahres 45 Beteiligungen an 32 Unternehmen. Firmenphilosophie sind Beteiligungen bis zu maximal zehn Prozent. Drei neue mit einem Volumen von rund 3,5 Millionen Euro waren binnen Jahresfrist dazugekommen. Aber es hatte nach Informationen des business im Breisgau auch eine Insolvenz gegeben. Durch vorausschauende Planung und Risikovorsorge machte sich das in der Bilanz aber nicht beeindruckend bemerkbar.

Prokurist Nicolai Gerig.

Im laufenden Jahr planen Dittmers und Prokurist Nicolai Gerig ebenfalls neue Beteiligungen mit einem Volumen von mindestens 1,3 Millionen Euro. An welchen Firmen man beteiligt ist, kann Dittmers nicht sagen: Bankgeheimnis.

Beteiligungskapital wird verstärkt für Unternehmensnachfolgen oder bei Gesellschafterwechseln gesucht, bei deren Finanzierung die Kreditinstitute neben klassischen Darlehen auch Eigenkapital fordern. Die SBG hat mittlerweile in sehr vielen Branchen einen tiefen Einblick, die Kundschaft kommt zumeist aus dem heimischen Mittelstand.

Fotos: © SBG