Klimademo am Freitag soll Rekorde brechen Politik & Wirtschaft | 19.09.2019 | Anna Jacob

Streik für alle: Für den morgigen Freitag ruft Fridays for Future erstmals nicht nur Schüler auf die Straße. Unter dem Hashtag #AlleFürsKlima soll es einen Generationenstreik geben. Und zwar global in 150 Ländern. Für Freiburg könnte es die größte Demo werden, die es bisher gab.

Allein in Deutschland sollen sich in 500 Städten rekordverdächtige Menschenmassen versammeln, um für den Klimaschutz einzustehen. Grundlage ihrer Forderungen sind das Pariser Abkommen und das 1,5-Grad-Ziel, die jedoch laut Prognosen französischer Wissenschaftler kaum noch realisierbar scheinen.

Mehr als 500 lokale Organisationen wie Parteien, Firmen und Vereine bilden seit der Gründung im Juli das Klimaaktionsbündnis. Sie unterstützen die Ziele der Greta-Thunberg-Anhänger und nehmen selbst an dem Protest teil. Erwartet werden Zehntausende. Der bisherige Rekord in Nachkriegszeiten war die Anti-Pegida-Demo 2015. Damals kamen 20.000 Menschen. Diese Zahlen wollen die Organisatoren um Dirk Henn und Anna Castro Kösel brechen.

Viele Stadtteile fahren gemeinsam in Fahrradkorsos zum Platz der Alten Synagoge. Start ist dort um 10 Uhr. Freiburger Chöre und Bands begleiten den Tag musikalisch. Im Anschluss an die Demonstration wird es eine Klimaaktionswoche mit mehr als 30 Veranstaltungen und Workshops geben.

Freiburger Forderungspapier: https://www.genug.de/fff/FFF-Freiburg-Kurzversion.pdf
Infos zur Klimaaktionswoche: https://freiburgforfuture.de/klimaaktionswoche/

Foto: © Till Neumann