Verlässlicher Partner: Dürrschnabel Industriebau GmbH schließt Rekordauftrag ab Politik & Wirtschaft | 15.09.2019 | Lars Bargmann

Die Jahre 2018 und 2019 waren „sick-geprägt“, findet Stefan Schäfer eine bündige Formel für zwei größere Aufträge, die die Sick AG an den Geschäftsführer der Dürrschnabel Industriebau GmbH vergeben hat.

Erst bauten die Emmendinger ein technisch anspruchsvolles Produktionsgebäude in Reute, bis zum Herbst will der zweite Geschäftsführer Markus Keune das 25-Millionen-Euro-Projekt Z6 schlüsselfertig übergeben haben. „Hier hat einfach alles eine Null dran“, sagt Keune beim Baustellenbesuch in Waldkirch. Das Z6 hat 13.500 Quadratmeter Geschossfläche, 6000 Quadratmeter Holzdecken, 3500 Quadratmeter Fensterflächen und nicht weniger als fünf Lüftungsanlagen.

Verbaut wurden 5000 Kubikmeter Beton und 550 Tonnen Bewehrungsstahl. Deutlich über 100 Bauarbeiter sind phasenweise zeitgleich vor Ort. Die Holzfassade – ein besonderes Bedürfnis des Auftraggebers Sick AG – fügt sich ins bestehende Umfeld mit weiteren Sick-Gebäuden ein. Es ist der volumenreichste Auftrag in der fast 25-jährigen Firmengeschichte der Emmendinger.

Der lange aufs Gewerbe spezialisierte Generalunternehmer ist aber längst auch für die regionale Wohnungswirtschaft ein verlässlicher Partner: So übergibt Schäfer spätestens Anfang kommenden Jahres in Kirchzarten ein Gebäude mit 14 Wohnungen an einen Bauträger und bereits Ende November in Buchenbach eine Anlage mit 23 Einheiten, die aufgrund ihrer Hanglage technisch nicht von der Stange ist.

An der „Dürrschnabel-Meile“ im Industriegebiet Nord bauen Schäfer und Keune schon die sechste Erweiterung für Ford Ernst, die Vergrößerung der Tierklinik Dr. Frank ist so gut wie fertig und die Erweiterung für den Malerbetrieb ­Häringer ebenfalls. Bereits schlüsselfertig übergeben wurden zuletzt in kurzer Folge ein neues Wohn- und Geschäftsgebäude für einen Softwareentwickler in Vörstetten, eine neue Großküche für die Caritas in Ehrenkirchen und ein multifunktionales Gebäude für einen Bremsenhersteller im Gewerbegebiet Teningen.

Demnächst startet ein neues Projekt in Wyhl am Kaiserstuhl, wo die Dürrschnabel Industriebau für einen Wärmetechniker und für rund eine Million Euro ein bestehendes Betriebsgebäude erweitert. Ebenfalls noch in diesem Jahr soll es auch mit dem Bau eines Betriebsgebäudes für einen Kunststoff-Experten in Nimburg losgehen. Etwas später als geplant ist indes der Baubeginn für ein Betriebsgebäude auf dem Güterbahnhof in Freiburg terminiert, hier wartet der Bauherr noch auf die Baugenehmigung. Ob der Umsatz im vergangenen Jahr auch eine Null hintendran hat, kommentiert Schäfer, indem er lacht.

Foto: © Moriz Moser