Waldhaus wächst weiter: Ausstoß- und Umsatzrekord Politik & Wirtschaft | 04.06.2018 | bib

Während der Biermarkt weiter stagniert, haben die Bierbrauer aus Waldhaus Marktanteile dazugewonnen. Der Absatz, der im Braujahr 2015/2016 bei knapp 85.000 Hektoliter lag, stieg zum Ende des Geschäftsjahres 2016/2017 um rund 10 Prozent auf 93.000 Hektoliter. Damit kletterte der Umsatz um 11,8 Prozent auf nunmehr 11,4 Millionen Euro.

Wachstumstreiber in der 15 Produkte umfassenden Angebotspalette ist nach wie vor das Diplom Pils. Da aber auch alle anderen Produkte annähernd linear zum Gesamtergebnis wachsen, freut sich Vertriebschef Jürgen Eichelmann: „Wir haben keine Ladenhüter im Programm.“

Um das stete Wachstum zu ermöglichen, hat die Eigentümerfamilie um Dieter Schmid im vergangenen Jahr rund 2,9 Millionen Euro in neue Gärtanks, einen Schnelldampferzeuger und eine Solaranlage investiert. „Unser Sudhaus schafft eine Kapazität von rund 130.000 Hektoliter. Wenn unsere Entwicklung so rasant weitergeht, müssen wir auch hier mittelfristig über weitere Großinvestitionen nachdenken“, so Schmid, der unlängst durch das Branchenmagazin „Inside“ zum „Kopf des Jahres 2017“ gewählt wurde.

36. So viele verschiedene Gold-Medaillen und erste Preise heimsten die Schwarzwälder Bierspezialitäten im vergangenen Jahr ein. „Wenn unser Diplom Pils im 18. Jahr in Folge die Gold-Medaille der DLG holt, ist das weltweit einzigartig“, so Schmid. „Da wir aber die verrückten ,Bierfektionisten‘ aus dem Schwarzwald sind, streben wir natürlich auch weitere Weltmeistertitel an“, sagt der erste Braumeister Bernhard Vötter.

Im laufenden Braujahr könnte nun mit der 100.000-Hektoliter-Marke eine noch vor wenigen Jahren unvorstellbare Grenze geknackt werden.

Foto: © Brauerei Waldhaus