Ulrike Weiß vom Naturgartens Kaiserstuhl im Interview Horche se mol | 08.10.2021 | Tanja Senn

Ulrike Weiß

Seit Anfang September ist Ulrike Weiß neue Geschäftsführerin der Tourismusgesellschaft „Naturgarten Kaiserstuhl“. Eines ihrer Ziele: die Region Kaiserstuhl-Tuniberg für Besucherinnen und Besucher noch attraktiver zu machen.

Lust auf REGIO: Sie wechseln vom Zweitälerland an den Kaiserstuhl – worauf freuen Sie sich besonders?
Ulrike Weiß: Besonders gespannt bin ich darauf, viel von der Region und möglichst viele Partner kennenzulernen – vom Winzer bis zum Gastronomen. Denn was ich nicht selbst kenne, kann ich nicht vermarkten. 

Lust auf REGIO: Welche Herausforderungen erwarten Sie bei Ihrer neuen Tätigkeit?
Ulrike Weiß: Ein Ziel ist es, Kaiserstuhl und Tuniberg noch attraktiver für Touristen und Ausflügler zu machen. Dafür haben die Gesellschafter der Naturgarten Kaiserstuhl GmbH vor einiger Zeit ein Tourismuskonzept in Auftrag gegeben, das es nun umzusetzen gilt. Das ist eine hervorragende Grundlage – und ein großes Spielfeld, auf dem ich mich ausleben kann. Denn natürlich ist es mir auch wichtig, eigene Akzente zu setzen.

Lust auf REGIO: Gibt es aktuelle Trends im Tourismus, auf die Sie stärker setzen möchten?
Ulrike Weiß: Die Corona-Krise hat einige Themen befeuert: Ausflüge in die Natur, den Wohnmobiltourismus oder den Trend, Urlaub im eigenen Ländle zu machen. Dadurch haben Menschen die Region besucht, die sonst nicht herkommen würden. Für die Zukunft ist es wichtig, weiter darauf aufzubauen. Die Region hat eine unglaubliche Vielzahl an Angeboten – von der Natur über das Thema Wein bis hin zur Kultur –, die nun gebündelt werden müssen.

Lust auf REGIO: Was ist Ihr Lieblingsort an Kaiserstuhl & Tuniberg?
Ulrike Weiß: Für mich ist eines der schönsten Ausflugsziele die Schelinger Höhe. Von hier aus hat man sagenhafte Ausblicke und es gibt ein paar tolle Wanderpfade. Zum Beispiel zum Naturschutzgebiet auf dem Badberg oder zur Katharinenkapelle.

Lust auf REGIO: Was können Einheimische hier noch Neues entdecken? 
Ulrike Weiß: Nicht so bekannt ist vielleicht die Sakralkunst vom Kaiserstuhl, die nicht nur in Kirchen, sondern auch im Freiburger Augustinermuseum zu sehen ist. Hier finden sich etwa der Palmesel von Oberrotweil oder der Heilige Vitus von Amoltern.

Foto: © NGK J.Meger