Museumsrundgang im Dreiländereck Kunst & Kultur | 05.01.2023 | Dorothea Wenninger, Pascal Lienhard & Erika Weisser

Ein Ölgemälde vom Schlossplatz Berlin Christopher Lehmpfuhl, Schlossplatz, August 2014, Öl auf Leinwand, Sammlung Würth, Inv. Nr. 18192 © 2022, Prolitteris, Zürich, Foto: Florian Selig, Berlin

In Farben schwelgen, abtauchen in geschichtliche Details oder dem Lebensraum am Wasser auf den Grund gehen: So abwechslungsreich kann ein Besuch im Museum sein und einen grauen Wintertag enorm bereichern.

Stadtmuseum Rastatt

Ausstellungsraum im Stadtmuseum Rastatt

Europäische Politik in Rastatt

Anno 1797 rückte Rastatt in das Zentrum der europäischen Politik. Bis 1799 tagte hier der Rastatter Kongress. Frankreich und das Heilige Römische Reich verhandelten in Anwesenheit Napoleon Bonapartes über den Friedensschluss nach dem Ersten Koalitionskrieg. Obwohl die Versammlung ohne Ergebnis bleiben sollte, nahm sie wichtige Entscheidungen vorweg: die Abtretung des linken Rheinufers an Frankreich und die Entschädigung der weltlichen Reichsfürsten durch Säkularisationen. Damit leitete sie das Ende des Alten Reichs ein. Mehr zu der Thematik erfahren Besucher einer Ausstellung im Stadtmuseum Rastatt noch bis September 2023. Die Schau beleuchtet sehr anschaulich die komplexen Ereignisse einer bewegten Zeit. Präsentiert wird die Geschichte über zwei Stockwerke und drei Multimedia-Stationen. Das Stadtmuseum befindet sich in einem barocken Stadtpalais gegenüber dem Residenzschloss im Herzen der Stadt.

„Die Augen von ganz Europa sind auf Rastatt gerichtet“
Bis 24.9.2023
Im Vogelschen Haus
Herrenstraße 11, 76437 Rastatt
Donnerstag bis Samstag: 12–17 Uhr, Sonn- und Feiertag: 11–17 Uhr
www.rastatt.de

Foto: © Stadtmuseum Rastatt

 

Trompetenmuseum

Ungewöhnlich bis skurril

400 Jahre auf einen Blick: die Trompetenausstellung im Schloss Schönau in Bad Säckingen gilt als international einzigartig. Exponate aus vier Jahrhunderten sowie viele Klangbeispiele veranschaulichen die Tradition des mitteleuropäischen Trompetenbaus. Die Gäste können sich sowohl von den handwerklichen Fähigkeiten alter Instrumentenmacher als auch den hohen bläserischen Fertigkeiten früherer Trompetergenerationen überzeugen. Neben dem ältesten Stück der Sammlung, einer Naturtrompete aus dem Jahr 1664, können sich Besucher auf ungewöhnliche bis skurrile Trompetenarten freuen. Dazu zählt beispielsweise ein Exponat aus Glas. Das Pförtnerhäuschen am Eingang des Schlossparks beherbergt eine Trompetenwerkstatt aus der Zeit um 1900.

Dauerausstellung
Schönaugasse 5
79713 Bad Säckingen
Donnerstag und Sonntag: 14 –17 Uhr
trompetenmuseum.de

Foto: © Trompetenmuseum

 

Museum Weiler Textilgeschichte

Eine Werkstatt mit einer Fotografie der Ausstellung Am Wasser

Lebensraum am Wasser

Passionierte Fotografen aus dem Dreiländereck zeigen mit ihrem Verein Photo Club du Rhin aus Huningue eine Ausstellung zum Thema Lebensräume am Wasser. Gewässer faszinieren seit jeher und haben für die Menschen, die daran leben, eine große Bedeutung. Sie sind nicht nur Verkehrsadern, sondern fundamental zum Überleben. Wie bedeutsam der Fluss für Weil am Rhein ist, zeigt schon die Tatsache, dass er als Zusatz im Städtenamen vorkommt. Die Ausstellung ist zugleich eine Kooperation der Kulturämter von Weil am Rhein (D) und Huningue (F) als auch Teil des „Rhein-Projekts“, einer großen, trinationalen Ausstellungsreihe des Netzwerks Museen, an dem 37 Museen aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz teilnehmen.

Am Wasser. Au bord de l’eau
Bis 26.3.2023
Am Kesselhaus 23, 79576 Weil am Rhein
Nur sonntags von 14–18 Uhr
www.museen-weil.de

Foto: ©Städt Museen / S. Kern

 

Museum am Lindenplatz, Weil

Ein sich putzender Eisvogel

Der Rhein im Lauf der Zeit

Die Bilderschau, die auch im Rahmen der 38 Ausstellungen des großen „Rhein-Projekts“ stattfindet, hebt die lokale Bedeutung des Rheins hervor. Einst ein verzweigter Strom mit Sandbänken und Schilf am Ufer, verlor er durch Industrialisierung, Begradigung und Ausbau des Rheinhafens an mythischer Aufladung. Rheinmotive aus der städtischen Sammlung zeigen ihn dennoch als romantischen Sehnsuchtsort. Auf der anderen Seite kann der Fluss seine bedrohliche Seite zeigen, und Hochwasserschutz ist nach wie vor ein wichtiges Thema. Daneben werden Umweltthemen wie Artenschutz, Mikroplastik im Fluss und Klimawandel immer wichtiger. Die Ausstellung richtet den Fokus auf Probleme, Herausforderungen und Umweltschutz-Projekte in Weil am Rhein und der nahen Umgebung.

Lebensader: Rhein im Wandel
22.1.2023 bis 15.10.2023
Am Lindenplatz/Bläsiring, 79576 Weil am Rhein
Samstag: 15 –18 Uhr sowie
Sonn- und Feiertage: 14 –18 Uhr
www.museen-weil.de

Foto: © R.Huber

 

Archäologisches Museum, Freiburg

Archäologisches Museum Colombischlössle

Gesellschaft im Wandel

Von den ältesten Kunstwerken Südbadens bis zum mittelalterlichen Freiburg: Das Archäologische Museum in dem vor gut 160 Jahren erbauten Colombischlössle lädt zu einer Reise durch die Jahrtausende. In der Dauerausstellung in den schönen Räumen des Kleinods unter den Städtischen Museen sind außer altsteinzeitlichen Frauenstatuetten Kostbarkeiten aus keltischen Fürstengräbern, Zeugnisse römischer Kolonisierung oder regionale Funde aus dem Mittelalter zu bewundern.

In der aktuellen Sonderausstellung geht es um die gut 400 Jahre dauernde Zeit zwischen den beiden zuletzt genannten Epochen; sie gibt Antworten auf die Frage, was in der Region nach den Römern und vor den Rittern passierte. Lange war die Forschung davon ausgegangen, dass die Gesellschaft in jener Zeit eine Art Stillstand erlebte. In einem neu eingerichteten Ausstellungsraum werden nun bis 31. Dezember 2024 archäologische Funde aus dem dritten bis sechsten Jahrhundert unserer Zeitrechnung präsentiert, die zeigen, dass das Gegenteil der Fall war.

Das Ende des römischen Weltreichs war hier kein Untergang, sondern eher ein Aufbruch: Kostbarer Schmuck, Schwerter von höchster Qualität und Importgüter aus fernen Ländern erzählen eine Erfolgsgeschichte. Innerhalb von etwa drei Jahrhunderten, also menschheitsgeschichtlich kurzer Zeit, veränderte sich das Leben der Menschen in vielen Bereichen: Auf den Anhöhen wurden Plätze befestigt und ausgebaut, in der Ebene entwickelten sich Höfe und Dörfer. Die Bevölkerung nahm kontinuierlich zu, was nicht zuletzt daran zu erkennen ist, dass aus den kleinen Friedhöfen in der Nähe der Siedlungen über Generationen hinweg große Gräberfelder mit mehreren hundert Bestattungen wuchsen.

Mit ihrem spannenden Begleitprogramm bietet die Ausstellung viele Gelegenheiten, eine Gesellschaft im Übergang in ein neues Zeitalter in den Blick zu nehmen.

Untergang und Aufbruch – Frühmittelalter am südlichen Oberrhein
Bis 31.12.2024
Rotteckring 5, 79098 Freiburg
Dienstag bis Sonntag: 10 –17 Uhr, Mittwoch: 10 –19 Uhr
www.freiburg.de

Foto: © Patrick Seeger, Axel Killian

 

Museumsnacht, Basel

Museumsnacht, Basel

Nacht-Kultur

Es ist wieder so weit: Einmal im Jahr öffnen die Basler Museumstüren zu nachtschlafender Zeit. Zwischen 18 und 2 Uhr morgens warten 39 Museen und Kulturinstitutionen der Region Basel mit ihren Schätzen auf Zustrom. Neben dem nächtlichen Museumsbesuch gibt es ungefähr 200 Veranstaltungen, auch für Kinder. Mit Themenschwerpunkten wie Anatomie und Antike über Cartoon, Feuerwehr oder Hafen bis zu Papier und Tram sind alle Museen in und rund um Basel beteiligt. Das Alphabet beschließt das Weiler Vitra Design Museum auf der deutschen Rheinseite.

Es lohnt sich, das Ticket vorher zu kaufen – auch aus Deutschland möglich –, denn der ÖV kann damit in der ganzen Region kostenlos genutzt werden.

Freitag, 20. Januar 2023
www.museumsnacht.ch

Foto: © Omar Lemke

 

PEAC Museum, Freiburg

Peac Museum: Grüne Hirnskulptur auf Tisch mit Kerze und Trauben

Individuelle Bildsprachen

Paul Ege, ehemaliger Seniorgesellschafter des in dritter Generation von seiner Familie geführten Elektrogroßhandels Alexander Bürkle, hat bis zu seinem Tod zeitgenössische Kunst gesammelt. Dabei galt sein Interesse zunehmend der monochromen Malerei des „Radical Painting“, einer zu Beginn der 1980er-Jahre einsetzenden transatlantischen Malereibewegung. Diese Werke der Kunstrichtung bilden das Herzstück der Sammlung, die im PEAC-Museum (Paul Ege Art Collection; früher: Kunstraum Alexander Bürkle) aufbewahrt ist.

In den 1000 Quadratmeter großen Ausstellungsräumen gibt es derzeit eine Schau, die von 26 Vertretern und Vertreterinnen der jüngsten Generation Bildender Kunst gestaltet wurde: Junge Leute, die sich gerade im Kunststudium befinden oder dieses vor kurzem beendet haben – also im Entwicklungsprozess ihrer individuellen Bildsprache sind.

Zu sehen sind Fotografien, Malerei, performative sowie installative und Mixed-Media-Arbeiten, Videoarbeiten, Zeichnungen, Papierarbeiten, Skulpturen und zudem Bilder, die digital generiert wurden. Ein Bezug zum PEAC Museum besteht darin, dass die Studierenden von Professor:innen unterrichtet werden, deren Werke Teil der Ege-Sammlung sind: Christian Frosch und Cindy Schmiedichen von der Uni Greifswald, Schirin Kretschmann von der Kunstakademie München und Katharina Hinsberg von der Kunsthochschule Saarbrücken.

Allerbeste Aussichten.
Neue Generation Kunst
Bis 26. März 2023
Robert-Bunsen-Str. 5, 79108 Freiburg
Dienstag bis Freitag, Sonn- und Feiertage: 11–17 Uhr
24.12.22 –2.1.23 geschlossen
www.peac.digital

Künstlerin: © Paula Finsterbusch

 

Museum ART.PLUS, Donaueschingen

Moderne Misch-Skulptur aus Sonne und Pferd

Tierisches Vergnügen

Die heile Welt in einem Museum finden? Die Ausstellung „Tierisch gut – Paradise reloaded“ könnte diesen Wunsch erfüllen. Ein Jahr lang lassen sich tierische Gesellen aller Couleur, Gemälde und Skulpturen von internationalen Künstlern und Künstlerinnen, in Ruhe betrachten: Neben niedlichen Kleintieren sind das respekteinflößende Nashörner, Panther, Bären oder Krokodile und ein lebensecht wirkender Wolf auf der Pirsch. Vogelschwingen schweben im Raum, als flögen sie augenblicklich davon. Aber natürlich lauern auch hier so manche Gefahren und kritische Fragen: Es gibt Vogelkäfige und Tierfallen sowie eine Installation, die Tier, Pflanze und Mensch in Beziehung zueinander setzt und fragt, ob es sich dabei um ein ausgewogenes Verhältnis handelt.

Der italienische Bildhauer und Grafiker Luigi Mainolfi hat eine Skulptur namens Scossole beigetragen. Das goldene Wesen ist ein Mittelding zwischen Pferd und Sonne. Der Künstler ließ sich vom Palio in Siena inspirieren, dem berühmten Pferderennen auf der zentralen Piazza del Campo. Scosso heißt geschüttelt, in diesem Fall meint es ein Pferd, das seinen Reiter abgeschüttelt hat und allein weitergaloppiert. Es befreit sich von seiner Last und verwandelt sich in die Sonne (sole).

Tierisch gut – Paradise reloaded
Bis 12.11.2023
Museumsweg 1
78166 Donaueschingen
Freitag bis Sonntag und Feiertage: 11–17 Uhr
www.museum-art-plus.com

Foto: © VG Bild-Kunst Bonn 2022

 

Augusta Raurica, Augst

Digitale Illustration – Augusta Raurica

Abenteuer bei den Römern

Die Römerstadt Augusta Raurica ist eine der am besten erhaltenen römischen Städte nördlich der Alpen und bietet mit einem imposanten Theater, einem stimmungsvollem Römerhaus und einem riesigen Silberschatz jede Menge greifbare Geschichte.

In der Ausstellung „Ruinengeschichten digital“ können die gut erhaltenen Gewerbehäuser von Augusta Raurica mit einem Augmented-Reality-Hörspiel und einem interaktiven Rundgang erkundet werden. Besucher tauchen ein in das Alltagsleben vor 1700 Jahren und erleben die dramatischen letzten Stunden vor der Brandkatastrophe – genau an dem Ort, an dem alles passiert ist. Zudem erhalten Gäste fundierte Hintergrundinformationen und rufen ausgewählte archäologische Funde aus der Ausgrabung interaktiv ab.

Benötigt werden ein Smartphone oder Tablet mit passenden Kopfhörern. Die App kann kostenlos heruntergeladen werden.

Ruinengeschichten digital
Gewerbehäuser Augurst Raurica, Landstraße 38, CH-4302 Augst
Täglich 10–17 Uhr
www.augustaraurica.ch/angebote/ruinengeschichten-digital-oeffentlich
Museum Augusta Raurica
Giebenacherstrasse 17, CH-4302 Augst
Täglich 10–17 Uhr
https://www.augustaraurica.ch/besuchen/museum

Foto: © Augusta Raurica, llustration: © Tamschick Media+Space

 

Forum Würth, Arlesheim

Ölgemälde von schneebedeckten Bergen

Pastose Power

Ein Film zeigt den Berliner Künstler Christopher Lehm-pfuhl bei der Arbeit: Er steht in einer beeindruckenden Gebirgslandschaft am Rand eines Wasserfalls oder inmitten der verkehrsumtosten Innenstadt von Berlin und streicht mit den Fingern pastos Farbe auf eine übergroße Leinwand. Er malt immer direkt vor Ort – nach eigenen Worten: „erlebte Natur“. Das, was er empfindet und fühlt, die Kälte im Winter eingeschlossen, setzt er in Gemälde um. Und das ist den Bildern auch anzumerken. Sie haben eine große Ausstrahlungskraft: Ist das Gebirge wild, ist es das Bild auch. Die Ausstellung zeigt rund 35 Werke der Sammlung Würth, ergänzt um einige Leihgaben aus dem Atelier des Künstlers.

Zwischen Pathos und Pastos – Christopher Lehmpfuhl
Bis 29.10.2023
Dornwydenweg 11, CH-4144 Arlesheim
Dienstag bis Sonntag: 11–17 Uhr
www.forum-wuerth.ch/arlesheim

Christopher Lehmpfuhl: Watzmann, 2008, Öl auf Leinwand, Sammlung Würth, Inv. Nr. 17142, Foto: Florian Selig © 2022, Prolitteris, Zürich

 

Museum für Stadtgeschichte, Breisach

Der Rheintorplatz in der Schneelandschaft

Wechselvolle Stadtgeschichte

Das kleine Museum beherbergt 4000 Jahre Stadtgeschichte in seinem historischen Gemäuer, dem barocken Rheintor aus dem 17. Jahrhundert. Auf einem Rundgang lassen sich alle Epochen anschaulich nachempfinden: Die Bronzezeit, als Breisach keltischer Fürstensitz war, ebenso wie die römische Ära, in der Breisach zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde. Damals befand sich auf dem Münsterberg eine gut durch Funde belegte Siedlung und ein Kastell, also eine römische Befestigung. Das Mittelalter ist mit Themen wie Alltagskultur, Klöster und Zähringerburg vertreten. Ganz neu gestaltet wurde die Abteilung zur Gerichtsbarkeit unter dem Titel „Hexen, Henker, arme Sünder“. An die wichtige Epoche im 17. und 18. Jahrhundert, als Breisach französische Festungsstadt war, erinnern Modelle von Festungsanlagen, mithilfe derer die militärische Bedeutung der Stadt veranschaulicht wird. Die Zerstörung im Zweiten Weltkrieg und die erste Abstimmung von 1950 für ein freies, einiges Europa sind ebenfalls Themen. In besonderen Aktionen dürfen Besucherinnen und Besucher selbst auf frühgeschichtliche Art Getreide mahlen. Und damit auch Kinder den Museumsbesuch voll und ganz genießen können, stehen Spiel- und Leseecken zur Verfügung.

Das Museum vermittelt anhand der Breisach-spezifischen Geschehnisse einen guten Eindruck von der wechselvollen Geschichte einer Grenzregion am Rhein.

Dauerausstellung
Rheintorplatz, 79206 Breisach
Dienstag bis Freitag: 14–17 Uhr, Samstag,
Sonn- und Feiertage: 11.30–17 Uhr
22.12.22–5.1.23 geschlossen
stadt.breisach.de

Foto: © Stadt Breisach

 

Museums-Pass-musées

Frau mit Museumspass in der Hand im Winter

Grenzenlose Vielfalt

Der Museums-PASS-Musées gewährt Eintritt in rund 350 Mitgliedsmuseen in Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Da sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein, egal ob es ein Ausflug in ein weltweit renommiertes Kunstmuseum, ein Abstecher ins Geschichtsmuseum oder ein Trip in einen Garten oder ein Freilichtmuseum sein soll. Besitzer kommen mit dem Pass kostenlos und unbegrenzt in alle Dauer- und Sonderausstellungen. Auch Familien und Großeltern gehen nicht leer aus: Bis zu fünf Kinder (auch ohne verwandtschaftliche Beziehung) dürfen gratis mit. Zudem profitieren Inhaber von kulturellen Angeboten: Regelmäßig werden exklusive Abendveranstaltungen in den Mitgliedshäusern angeboten und grenzüberschreitende Tagesausflüge organisiert. Hinzu kommen zweimal im Jahr die beliebten Reisen zu verschiedenen Destinationen in Europa.

www.museumspass.com

Foto: © Museums-Pass

 

Hans-Thoma-Kunstmuseum, Bernau

Pinselgemälde einer Winterlandschaft

Zwischen Cartoon und Landschaftsidylle

Winterliche Schwarzwaldlandschaften, in Aquarelltechnik verewigt. Es sind Eindrücke aus der Natur, die der Skisportler Thomas Zipfel von seinen Skitouren mit nach Hause bringt. Der Schwarzwälder ist einer der legendären Zipfel-Brüder aus der Kirchzartener Skilanglauffamilie. Er nutzt die Kunst als Gegenpol zum Sport, in dem Anspannung und Leistung im Vordergrund stehen – zum Regenerieren und Entspannen. Bekannt geworden ist er aber mit seinen Karikaturen im Worldcup Skilanglauf und Skispringen sowie mit seinen Cartoons, in denen er die Corona-Zeit mit all ihren abstrusen Auswüchsen auf die Schippe nimmt.

Das angeschlossene Heimatmuseum Resenhof bietet bis zum 8. Januar ein Weihnachtsprogramm.

Zwei Seelen in einer Brust
Thomas Zipfel: Cartoonist und Maler
Bis 5.2.2023
Rathausstr. 18, 79872 Bernau im Schwarzwald
Mittwoch bis Freitag: 10.30 –12 Uhr & 14 –17 Uhr,
Samstag, Sonntag und Feiertage: 11.30 –17 Uhr
www.hans-thoma-museum.de

Foto: © T. Zipfel