Promi-Ecke: Fabienne Riedel Kunst & Kultur | 19.09.2025 | Till Neumann

Fabienne Riedel

„Europa? Aber sicher!“ So heißt das Motto des europäischen Kunstwettbewerbs für Schüler*innen. Brillant umgesetzt hat es die Freiburgerin Fabienne Riedel. Die Neuntklässlerin des Walter-Eucken-Gymnasiums hat mit ihrem Bild (oben) zum Thema „Pop gegen Populimus“ gleich mehrere Erfolge gefeiert: Sie hat einen Orts- und Landespreis gewonnen. Und ist zudem für den Bundespreis nominiert. Im Interview mit f79-Redaktionsleiter Till Neumann erzählt sie, wie es dazu kam.

Bild von Fabienne Riedel

f79 // Du hast einen Landespreis mit dem Bild gewonnen. Was drückt es aus?

Fabienne // Mit dem Bild möchte ich Alltag und Menschlichkeit anstatt Krieg darstellen. Es geht um unser Zusammenleben. Besonders die Gefahren für unsere demokratischen Werte haben mich zum Denken gebracht. Behandle andere so, wie du selbst behandelt werden willst, ist ein wichtiger Grundsatz in meinem Alltag. Ich denke, dass Verbitterung und auch Desinteresse die größten Gefahren für unsere Werte sind.

f79 // Wie kam dir die Idee dazu? 

Fabienne // Wir haben im Kunstunterricht über die Gefahren der demokratischen Werte geredet. Ich wollte darstellen, wie Menschen ihre Umwelt beeinflussen. In meinem Bild sind keine Menschen abgebildet, aber trotzdem wirken die Straßen belebt, weil die Menschen und die Gesellschaft ihre Spuren hinterlassen haben.

f79 // Warum ist es dir wichtig, etwas gegen Populismus zu tun?

Fabienne // Das Leben ist sehr kompliziert, und schwierigen Problemen einfache Lösungen zu geben, lässt am Ende immer jemanden doof dastehen. Deshalb ist es mir wichtig, etwas gegen Populismus zu tun.

f79 // Wie kamst du zum Malen?

Fabienne // Ich habe schon immer gerne gemalt und hatte schon immer Freude daran, Dinge darzustellen, die ich mir vorher ausgedacht habe. Ich erfasse gerne Momente und Personen. Es hat mich gefreut, dass Leute mein Bild mochten. Ich habe durch mein Bild andere Menschen kennenlernen können, denen Kunst auch sehr wichtig ist.

Fotos: © WEG